Mind Maps - Gehirngerechtes Lernen

Ideen, Gedanken und Lerninhalte kreativ visualisieren und strukturieren

Mind Maps - Lernstrategien im Studium

Mind Mapping ist eine denkbar einfache Lernstrategie, bei der Informationen, Gedanken und Ideen skizzenhaft auf einem Blatt Papier visualisiert werden. Die Brainstorming Technik wurde mehr als 30 Jahren von dem Engländer Tony Buzan eingeführt. Dieser suchte als Student nach einer Möglichkeit, Mitschriften in Vorlesungen gehirngerecht anzufertigen.

 

Warum Mind Maps so gut funktionieren

 

Die bildhafte Darstellung verbindet sprachliches und bildhaftes Denken miteinander. Die linke Gehirnhälfte (zuständig für logisches, analytisches Denken wie Text und Zahlen) und die rechte Gehirnhälfte (zuständig für kreatives, assoziatives Denken - wie Bilder und Farben) werden gleichermaßen angesprochen. Informationen werden durch die Aktivierung beider Hemisphären optimal abgespeichert und können bei Bedarf schnell abgerufen werden.

 

Wie ein Mind Map ensteht

 

Angeordnet ist das Mind Map in einer Art Baumstruktur, bestehend Stamm, Ästen und Nebenzweigen.

 

  • Nutzen Sie ein Blatt Papier im Querformat. Ein Querformat ist besser lesbar und Sie haben genug Freiraum für eine waagerechte Schreibweise der Stichwörter.
  • Das zentrale Thema wird in Druckbuchstaben in die Mitte - den Stamm - geschrieben und umrandet. Sie können stattdessen auch ein Bild oder Symbol nehmen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und gibt Ihrem Gehirn frischen Input.
  • Die wichtigsten Ideen werden als Äste kreisförmig um den Stamm angordnet und mit Oberbegriffen versehen.
  • Von diesen Oberbegriffen gehen weitere Nebenzweige ab, die die jeweiligen Unterbegriffe zum Thema beschreiben. Verbinden Sie die Zweige jeweils miteinander, Ihr Gehirn mag Verknüpfungen.
  • Verwenden Sie pro Ast/Zweig möglichst keine Sätze sondern nur ein Stichwort.
  • Der Text sollte waagerecht geschrieben werden um eine gute Lesbarkeit zu ermöglichen.
  • Unser Gehirn denkt bevorzugt in Bildern. Nutzen Sie Farben und Symbole um sich die Stichpunkte leichter zu merken. Je bunter Ihr Mind Map ist, desto besser bleibt es im Gedächtnis verankert.

 

(Lern-)Zeit sparen mit Mind Maps

 

Mind Maps sparen Zeit da mit einem Blick das Basiswissen und alle Details zu einem (Lern-)Thema erfasst wird. Durch die bildhafte Darstellung wird die Merkfähigkeit deutlich erhöht.

 

Bei einem Mind Map ist fast alles erlaubt, die wichtigste Regel und größte Herausforderung ist es, auf Füllwörter und ganze Sätze zu verzichten und ausschließlich 1-2 Stichwörter pro Ast zu verwenden.

 

Mind Maps können als Werkzeug zur Ideenfindung eingesetzt werden, zur Vorbereitung auf einen Kurs, oder für das Lernen von Texten. Ideal sind Mind Maps in Studiengängen wie Jura oder Medizin, wo viel Wissen in kurzer Zeit verinnerlicht werden muß. Sie können die Methode auch im privaten Bereich einsetzen um Klarheit über Ziele zu gewinnen, Gedanken zu ordnen und Entscheidungen besser zu treffen.

 

Mind Maps sind eine optimale Lernmethode für den visuellen Lerntyp, da dieser den Lernstoff bevorzugt über seine Augen aufnimmt.

 

Tipp: Mind Maps können per Hand oder - weniger kreativ aber dafür gut lesbar - am Computer oder Tablet erstellt werden. Tony Buzan, der Erfinder der Methode, hat ein eigenes Software-Tool namens iMindMap für das Mind Mapping entwickelt. Eine Test- sowie Studentenversion finden Sie auf www.thinkbuzan.com

 

In einer Lernberatung/einem Lerncoaching können Sie mehr über die Anwendung gehirngerechter Lernstrategien in Schule, Ausbildung und Studium erfahren und Ihren Lernerfolg steigern.